Wenn die Trauer nicht anerkannt wird

Können wirklich andere Menschen unser Recht zu trauern ablehnen?

Dürfen sie uns bei unserer Trauer Grenzen setzen? Die Antwort ist (in manchen Fällen): Ja.

Das ist oft zu finden.

 

In seinem Artikel „Entrechtete Trauer wieder aufgegriffen: Hoffnung und Liebe diskontieren“ behauptet Dr. Thomas Attig, dass eine trauende Person das Recht zu trauern hat, wann und wie sie das will. Die anderen Menschen sollen das akzeptieren und nicht intervenieren.

 Das ist schlimmer als Gleichgültigkeit gegenüber ihre Erlebnisse und Versuche, das ist katastrophal, denn das bedeutet: Verweigerung des Rechts auf Trauer und Intervention. Das Verbot unterschätzt, lehnt ab, verachtet, entmutigt, widerruft und entmystifiziert die Trauer. Personen aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis sollen also nicht die Trauer begrenzen  oder verbieten.

Wann findet die entrechtete Trauer statt?   

Der Schriftsteller Jonathan Vatner gibt manche Beispiele:

  • Ihr Ex-Ehepartner ist verstorben und Ihre Freunde verstehen nicht, warum das für Sie wichtig ist.
  • Sie haben eine ernsthafte Beziehung mit Ihrem verheiraten Mitarbeiter. Nach seinem Tod wird Ihr Trauer begrenzt, da Ihre Beziehung heimlich war.
  • Ein Ehepartner, Bruder oder Sohn dient in der Armee.
  • Wenn der Grund des Todes sozial unakzeptabel ist.
  • Ein Hund, eine Katze oder irgendeines Haustier ist verstorben.

Wie wird die entrechtete Trauer beantwortet?

 Wenn Sie wegen eines nicht anerkannten Verlustes trauern  hören Sie wahrscheinlich folgende Kommentare:

  • Bei solchen Fällen soll man Zeit geben und warten, bis es vorbeigeht.
  • Du schaffst es, zu überwältigen
  • Das Beste ist das hinter zu lassen und in dein normales Leben zu kommen. Mach weiter, als ob nichts verändert hat.
  • Es hat keinen Sinn einen Sinn darin zu finden.
  • Schmerz führt den Menschen zur Absurdität.
  •  Versuch mal zu vergessen. Das ist das Beste.
  • Bewältigen Sie die Realität. Er ist verstorben. Du musst ihn durch etwas Anderes ersetzen

Es gibt Fälle, wo die Trauernden ihre eigene Trauer unterschätzen und sich fragen:

  • Ich fühle mich, als ob ich ihn verrate, wenn ich lache oder glücklich bin. Manchmal fühle ich mich, dass ich es ihm verdanke, für ihn zu trauern.
  • Was kann ich mehr vom Leben erwarten?
  • Ich schäme mich zuzugeben, dass der Tod meines Kindes mich stärker gemacht hat.
  • Wieder kann ich wieder jemanden lieben, wenn es ja Zeit wird?

Leiden Sie nicht mehr unter Schweigen

Trauerstress ist unerträglich. Nach Dr. Lani Leary, auch wenn Sie das Höhen und Tiefen ertragen, Trauer bleibt.    Es ist nicht die Zeit, die Wunde heilt. Stattdessen kommt die Therapie durch die Feststellung: „Jede Trauer ist akzeptabel. Um akzeptabel zu sein soll sie laut werden. Jemand soll dabei sein, jemand, der bereit ist zu hören ohne Kritik auszuüben“.

Auf dem  Artikel “Trauer wird vernachlässigt: 4 gesunde Trauerwege“  der Autor Jonathan Vatner stellt 4 Wege dar, zu trauern und unterstützt zu werden:

  • Erkennen Sie, dass Sie nichts falsch tun. Alle Gefühle sind akzeptabel.
  • Finden Sie Menschen, die Verständnis Zeigen.
  • Seien Sie ehrlich, was Ihre Gefühle betrifft. Wenn ein guter Freund von Ihnen etwas witziges über den Verstorbenen erzählt, sagen Sie es ihm, wie schmerzhaft Ihr Verlust ist.
  • Organisieren Sie eine Zeremonie, z.B. eine Seelenmesse.
  • Besuchen Sie das Grab nach der Bestattung, wo Sie Zeit nehmen können Ihre Trauer auszudrücken.

Diskutieren Sie und verteidigen Sie sich selbst

 In seinem Buch „Unsichtbare Monster“ hat der Autor Chuck Palahniuk erzählt: Meistens ist es viel leichter anderen nicht wissen lassen, was falsch geht“.

Egal was du tust, wenn du dich fühlst, dass deine Umgebung deine Trauer nicht unterstützt, hör ihre Worte nicht.

Erlauben Sie den Anderen zu wissen, wie Sie sich fühlen und denken. So werden sie die Wahrheit der Trauer kennen.

Jeder Verlust ist eine Anerkennung Wert. Und jeder Trauernde hat das Recht zu trauern.

Gesios Bestattungshaus stellt Ihnen eine erfahrene Belegschaft zur Verfügung um Sie zu unterstützen.

Falls Sie Hilfe brauchen, finden Sie uns telefonisch unter +30 2310 41 99 99 oder besuchen Sie uns bei unseren Beratungsräumen.


Unsere Mitarbeiter:

  • "MERIMNA"

         Thessaloniki

         Sozialverein

           Frangon 13, Tel. contact +30 2310 510010

          e-mail: thessaloniki.support@merimna.org.gr

MERIMNA leistet psychologische Unterstützung zu den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, wenn ihr Liebe an einer Krankheit leidet oder gestorben ist. Die Unterstützung wird gratis angeboten. Jede Familie wird unterstützt, vorausgesetzt, dass ein Familienmitglied  krank oder gestorben ist sowie dass die Kinder/Jugendliche bis 18 J. alt sind. Parallel dazu werden die Menschen an Themen bezüglich der Krankheit, des Todes sowie der Trauer im Leben von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert. Mehr Informationen unter www.merimna.org.gr .

 

  • Gelsini Zoi, Psychologin

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  • Papamichail PanagiotaPsychologin- Psychotherapeutin (individuell, Paare, Familien)

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